Déjà-Vu für Red Bull München – Straubing Tigers drehen Partie am Pulverturm

3.November 2023DEL

Es war mal wieder ein hauchdünner Sieg für die Tigers, der lange auf der Kippe stand. München versäumte es, die knappe Führung auszubauen und wurde von Connolly und Co. bitter dafür bestraft. Mike Connolly konnte sich über sein 101. Tor für die Niederbayern in der DEL freuen und zieht damit mit Jeremy Williams gleich auf. Für München endet die aktuelle Siegesserie hier und heute am Pulverturm.

Beide Teams schenken sich nichts

Es war ein munterer Anfang am Pulverturm. Den Münchnern konnte man das Selbstvertrauen aus vier Siegen in Folge auf dem Eis durchaus ansehen. Bei zwei Überzahlmöglichkeiten fehlte noch der letzte Pass, so Ex-Tiger Andi Eder. Straubing kam zwar nicht so spektakulär aus der Kabine, blieb aber in der Defensive sehr stabil und konnte die Räume immer gut zustellen. 

München wirkt effektiver

Marcel Müller stellte nach dem zweiten Drittel fest, warum die Tigers noch zu keinem Treffer gekommen sind. “Jetzt hatten wir viermal Überzahl und konnten kein Tor erzielen, trotz guter Möglichkeiten. Das ist etwas frustrierend.” In der Tat leisteten sich die Gäste teils unnötige Strafen, wurden aber eben von den Hausherren nicht bestraft. Dem einzigen Tor durch Yasin Ehliz, ging ein glänzender Steilpass von Bittner voraus.

Straubing wächst über sich hinaus

Der Lattentreffer von Sheehy war schon mal ein erster Vorgeschmack, was da noch kommen sollte. Straubing kniete sich in jeden Zweikampf rein und zwang München zu Fehlern. Der kam dann auch von Hager im eigenen Drittel und Matt Bradley nutzte die Chance. Beschwingt durch den ersten Treffer lief auch das Publikum zur Höchstform auf und peitschte das Team weiter nach vorne. Es war Mike Connolly vergönnt, den Gamewinner einzufahren und seine Tigers auf die Siegerstraße zu bringen. Die Oberbayern hatten gegen Ende dann nicht mehr die nötige Power um noch den Ausgleich zu erzielen und somit bleiben die Punkte am Pulverturm.

Stimmen zum Spiel 

Yasin Ehliz (Red Bull): “Wir waren ganz gut drin in der Partie, aber das erste Tor fällt natürlich unglücklich gegen uns. Dann wurde Straubing immer stärker, aber auch wir hatten noch unsere Möglichkeiten. Straubing spielt eine gute Saison und bei uns war halt der Start nicht leicht.”

Mike Connolly (Tigers): “Am Pulverturm ist es immer so emotional wie heute. Ab dem zweiten Drittel wurden wir besser und besser gegen ein Top Team aus München. Solche Siege sind natürlich auch wichtig für die Mannschaft und für den Kopf.”

Fazit:

Auch im Eishockey gilt, wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie eben hinten rein. München hatte die Tigers zwar lange gut im Griff, weil die Hausherren oft nur in Überzahl auffällig wurden, verpasste es aber dann die nächsten Treffer nachzulegen. So blieben die Tigers immer im Spiel und hielten sich die Türe für das letzte Drittel offen. Da wurde es dann zum Tigershockey wie es die Fans kennen. Leidenschaftlich und mit dem nötigen Willen zum Sieg brachte die drei Punkte für Straubing ein.

Straubing Tigers – Red Bull München: 2:1 (0:0 | 0:1 | 2:0)

0:1 |28.| Yasin Ehliz (Bittner)
1:1 |47.| Matt Bradley (Zengerle)
2:1 |53.| Mike Connolly (Sheehy, Samanski)

Zuschauer:
5.635 Ausverkauft

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

Eishockey-Online Network

Medidaten | Kontakt | Impressum | copyright 2008-2024 eishockey-online