Starke Löwen müssen sich Adler geschlagen geben
Am Halloween Dienstag ging es für die Adler Mannheim im Prestigeduell gegen Frankfurt weiter. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollten Sie natürlich gegen den Erzrivalen zurück in die Erfolgsspur finden. Bei den Löwen wechselte sich in den letzten vier Spielen jeweils Sieg und Niederlage ab.
Ausgeglichener Start
Ruhe in der Halle war nur kurz vor Spielbeginn bei der Schweigeminute für Adam Johnson. Danach feuerten beide Fanlager ihre Teams ununterbrochen an, was sichtlich beide Mannschaften beflügelte. Beide agierten sehr gradlinig in Richtung Tor. Zum ersten Mal schlug der Puck im Frankfurter Tor beim ersten Powerplay des Spiels ein. Tyler Ennis passte quer durch die Box auf Matthias Plachta, der mustergültig den Puck direkt ins Tor schoss. Die Löwen waren jedoch keineswegs geschockt und hatten direkt im Anschluss durch Bicker und Brace besste Ausgleichschancen. Nachdem die Löwen eine weitere Unterzahl überstanden, traf Ben Blood per Schlagschuss vom linken Bullykreis vier Minuten vor der Pause zum verdienten Ausgleich.
Frankfurt übernimmt die Partie
Markus Hännikainen eröffnete das zweite Drittel mit einer sehenswerten aber letztendlich erfolglosen Einzelaktion. Im weitere Spielverlauf kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Defensiv verteidigten sie gut und offensiv hatte zum Beispiel Chad Nehring den Führungstreffer auf dem Schläger. Dieser fiel mitte des zweiten Drittels. Schneller drei auf zwei Konter, Bokk schoss den Puck Richtung Tor und Rowney’s Knie kam noch an den Puck, so dass dieser im Tor einschlug. Von den Adlern kam nicht viel im zweiten Drittel. Frankfurt verteidigte auch nach dem Führungstreffer weiterhin sehr gut und hatte auch offensiv die besseren Möglichkeiten das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Zum Leidwesen der mitgereisten Löwen-Fans verpassten sie dies jedoch und so bleib es bei der knappen Führung zur zweiten Pause.
Nach nur 69 Sekunden im Schlussdrittel lag der Puck auf einmal im Tor von Frankfurt. David Wolf hatte irgendwie noch seinen Schläger an einen Plachta Pass von außen gebracht. Due Kurpfälzer waren nun am Drücker und Murray die Latte. Dann kam Tom Kühnhackl. An der eigenen blauen Linie schnappte er sich den Puck, schüttelte zwei Gegenspieler ab um den Puck unhaltbar im Tor zu versenken. Die Hessen gaben natürlich nicht auf, hatten sie bis dahin ein starkes Auswärtsspiel abgeliefert. 125 Sekunden vor dem Ende wurde der Torhüter vom Eis genommen, was am Ende nicht mehr einbringen sollte. Mannheim beendete die kleine Niederlagenserie,während bei den Löwen, die sicherlich einen Punkt verdient gehabt hätten, sich weiter Sieg und Niederlage abwechseln.
Stimme zum Spiel
Matthias Plachta: Ich glaube wir haben die kleinen Sachen wieder etwas besser gemacht. Besser zurück gearbeitet, besser unterstützt und dann gewinnst du auch wieder Spiele.
Adler Mannheim – Löwen Frankfurt 3:2 (1:1|0:1|1:1)
Tore
1:0 |9.| Matthias Plachta (Ennis, Jokipakka) PP
1:1 |17.| Ben Blood (Breitkreuz)
1:2 |29.| Carter Rowney (Bokk, Cramarossa)
2:2 |42.| David Wolf (Vey, Plachta)
3:2 |50.| Tom Kühnhackl (Gilmour)
Zuschauer: 11875
Bericht von: M_H | Foto: Daniel Bamberger