Heimstarke Straubing Tigers legen sich die Wild Wings zurecht
Auch nach dem Spiel blieb es bei nur einer Heimniederlage für die Tigers. Schwenningen biss sich mit der Zeit die Zähne aus, obwohl sie in der ersten Hälfte des Spiels gut unterwegs waren. Die Niederbayern wussten allerdings auch heute ihre stärken der Geduld auszuspielen, um im richtigen Moment zuzuschlagen.
Zu Beginn alles ausgeglichen
Natürlich kam Straubing zu Hause gleich gut zurecht und konnte sich etwas mehr Sicherheit im Spiel verschaffen. Die Gäste bewegten sich aber ebenfalls gut übers Eis und hatten eine gute Raumaufteilung. Da beide Teams auch stark mit nach hinten arbeiteten, gab es eher weniger Torraumszenen auf beiden Seiten. Tore an sich, sollten aber im zweiten Abschnitt fallen.
Wild Wings und Tigers bleiben gleich auf
Der Beginn im Mittelabschnitt gehörte ganz augenscheinlich den Gästen. Nicht nur der schnelle Treffer durch Trivellato (21.) sondern auch das Engagement in den Zweikämpfen bescherte den Gästen ein leichtes Übergewicht. Straubing kam rechtzeitig mit dem ersten Powerplay zurück in die Offensive und als die Strafe von Senyshyn gerade abgelaufen war, traf Tyler Sheehy (33.) zum Ausgleich.
Die eine Strafzeit zu viel
Der letzte Akt des Spiels begann mit einem Abtasten und warten auf den ersten Fehler. Es waren dann die Gäste, die sich im letzten Abschnitt drei Strafen innerhalb von sechs Minuten leisteten. Straubing ließ sich dabei nicht zweimal bitten und schlug souverän zu. Scott (52.), Schönberger (54.) und Samanski (60.) besiegelten den Sieg für Straubing. Da brachte auch der frühe Wechsel, 200 Sekunden vor Ende der Partie, Torhüter durch Feldspieler bei den Wild Wings nichts mehr.
Stimmen zum Spiel
Steve Walker (Wild Wings): “Wir waren in den ersten dreißig Minuten wirklich gut unterwegs, aber dann wechselte das Momentum. Im letzten Abschnitt hätten wir es besser machen müssen. Da haben uns die Emotionen etwas auf die falsche Bahn gebracht. Es ist eben eine sehr ausgeglichene Liga und du musst immer für sechzig Minuten bereit sein.”
Sandro Schönberger (Tigers): “Das waren wichtige drei Punkte, weil es schwer genug war heute gegen Schwenningen. Wir mussten uns förmlich in die Partie reinbeißen. Im zweiten Drittel lief es besser und mit unseren Fans im Rücken haben wir hier natürlich ein Faustpfand.”
Fazit:
Es hätte heute durchaus für Schwenningen eine Punkteausbeute geben können. Die Tigers waren lange nicht so bestimmend in ihren Aktionen, wie sie es eigentlich von sich zu Hause gewohnt sind. Aber den Wild Wings, die den ersten Vergleich vor kurzem noch für sich entscheiden konnten, fehlten die nötigen Ideen, um in der Defensivzone der Tigers durchdringen zu können. Straubing nutzte im richtigen Moment die sich bietende Gelegenheit und behielten somit die drei Punkte am Pulverturm.
Straubing Tigers – Schwenninger Wild Wings: 4:1 (0:0 | 1:1 | 3:0)
0:1 |21.| Alex Trivellato (Spornberger)
1:1 |33.| Tyler Sheehy (Mattinen, Scott)
2:1 |52.| Travis Scott (Mattinen, Connolly) – PP 1
3:1 |54.| Sandro Schönberger (Daschner, Sheehy)
4:1 |60.| Joshua Samanski (Sheehy)
Zuschauer: 4.421
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress