Eisbären Berlin ringen Straubing Tigers erst in der Verlängerung nieder
Die Tabelle versprach ein Spitzenspiel beim Aufeinandertreffen des Ersten gegen den Dritten. Lange Zeit war es aber eine Eishockey Show der Berliner. Straubing kam durch eine Einzelaktion von Samanski wieder zurück ins Spiel und muss mit einem Punkt heute zufrieden sein. Für Berlin ist es aber ein Punkt zu wenig, wenn man bedenkt, welches Engagement sie auf das Eis gelegt haben.
Deutliches Chancenplus für die Eisbären
Straubing musste gegen den Tabellenführer ein hartes erstes Drittel einstecken. Mit nur zwei Schüssen auf das Tor kam man kaum zur Entlastung und wurde immer wieder von Berlin in der Defensive eingeschnürt. Zu den besten psychologischen Zeitpunkten trugen sich Byron (1.) und Noebels (20.) für die Eisbären in die Torschützenliste ein. Straubing musste die Pause nutzen, um sich einmal kräftig durchzuschütteln.
Samanskis Zaubertor bringt Tigers in die Partie zurück
Eigentlich warteten die Eisbären-Fans nur auf die nächsten Treffer ihres Teams. Denn genau so spielten die Berliner ihr Spiel weiter, wie schon in Abschnitt eins. Doch irgendwie wollte der Puck nicht mehr über die Linie. Joshua Samanski (37.) startete von der Strafbank, bekam die Scheibe von Bradley serviert und ließ den Puck zuerst durch seine Beine und dann durch die von Goalie Stettmer zum 2:1 gleiten. Eisbären-Schreck Tim Brunnhuber (39.) fälschte vor dem Tor entscheidend ab und ließ verblüffte Eisbären-Fans zurück zum Pausentee.
Straubing bekommt mehr Selbstvertrauen
Endlich gab es ein Drittel, welches die Tigers ausgeglichen gestalten konnten. Mit etwas Glück, bei einem besseren Powerplay, wäre sogar mehr drin gewesen. Berlin schaffte es aber ihrerseits auch nicht mehr, den starken Florian Bugl vor Ende der sechzig Minuten zu überwinden. Mit einem Weltklasse Save Sekunden vor Ablauf der Zeit, brachte Bugl sein Team in die Verlängerung. Dort brauchte es nur eine Unachtsamkeit in der Abwehr und Blaine Byron erzielte mit einem satten Schuss den Siegtreffer für seine Eisbären.
Stimmen zum Spiel
Florian Bugl (Tigers): “Es war eine harte Partie und ein geiles Spiel. Uns hat etwas das Glück gefehlt heute, um mehr als nur einen Punkt mitzunehmen, aber damit können wir zufrieden sein. Ich denke, wenn wir unser Spiel durchziehen, können wir jeden Gegner schlagen.
Jonas Stettmer (Eisbären): “Ich bin ganz zufrieden, aber das erste Gegentor ärgert mich etwas. Es war so eine 50/50 Chance den zu halten, aber Samanski hat das auch geschickt gemacht. Beide Torhüter haben heute eine starke Partie abgeliefert und vielleicht bekomme ich noch weitere Einsätze.”
Fazit:
Da die Eisbären 37 Minuten lang die absolut dominierende Mannschaft waren, können sie eigentlich mit nur zwei Punkten nicht zufrieden sein. Doch man hat einmal mehr gesehen, dass man den Gegner durch eigene Fehler wieder stark machen kann. Diese Phase wussten die Tigers optimal zu nutzen und boten den Hausherren im letzten Abschnitt einen offenen Schlagabtausch an, der erst in der Verlängerung zugunsten der Hauptstädter beendet wurde.
Eisbären Berlin – Straubing Tigers: 3:2 n.V. (2:0 | 0:2 | 0:0 | 1:0)
1:0 |01.| Blaine Byron
2:0 |20.| Marcel Noebels (Cormier, Hördler)
2:1 |37.| Joshua Samanski (Bradley, Connolly)
2:2 |39.| Tim Brunnhuber (Braun)
3:2 |62.| Blaine Byron (Boychuk)
Zuschauer: 14.100
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress