Dritter Heimsieg für die Augsburger Panther
Die Augsburger Panther empfingen die Löwen Frankfurt im Curt-Frenzel-Stadion zum nächsten Heimspiel. Der AEV wollte nach zuletzt zwei herben Derby-Niederlagen in Serie zurück in die Erfolgsspur und Frankfurt wollte am Sieg in Ingolstadt anknüpfen. Das erste Duell entschieden die Löwen nach einer furiosen Aufholjagd der Fuggerstädter am Ende knapp für sich. Headcoach Christof Kreutzer musste jedoch auf seinen Kapitän und Defender Dave Warsofsky verletzungsbedingt länger verzichten. Dieser Ausfall wog schwer beim AEV. Auf Seiten der Gäste aus Frankfurt hütete Marvin Cüpper das Tor.
Traumstart von Augsburg, Bokk antwortet
Nach nur 15 Sekunden markierte Matt Puempel die frühe Führung. Es zeigte sich wieder einmal, wie wichtig ein Eröffnungsbully in einem Match war. Welch ein grandioser Auftakt für die zuhause gebeutelten Fuggerstädter! Sofort waren die Fans hellwach. Dann erzielten die Löwen Frankfurt nach nur fünf Sekunden im ersten Powerplay in der 4. Spielminute den schnellen Ausgleich in Person von Dominik Bokk. Beide Teams demonstrierten gute Offensivpower und die Hausherren beförderten die Scheibe aus allen Lagen in Richtung Cüpper. T.J. Trevelyan verbuchte dann eine Top Gelegenheit, nachdem er zuvor binnen kürzester Zeit des Öfteren sein Spielgerät im Zweikampf verlor. Mit einem leistungsgerechten Remis ging es in die Kabine.
Sachers Geniestreich, AEV legt zweimal nach, Löwen beißen zurück
Die Augsburger Panther knüpften nahtlos an die gute Leistung des ersten Drittels an und ging erneut in Führung dank eines Geniestreichs von Mirko Sacher in der 24. Spielminute. Kaltschnäuzig veredelte der Torschütze sein Solo. Die Gastgeber waren nun auf Betriebstemperatur und bauten ihre Führung durch Luca Tosto in der 28. Spielminute auf zwei Tore aus. Sein Handgelenkschuss war sehenswert. Augsburg hörte nicht auf und nach nur 14 Sekunden bei eigener Überzahl verwertete Jere Karjalainen seinen Schuss erfolgreich. Man befand sich immer noch in der 28. Spielminute. Die Löwen Frankfurt reagierten und brachten anstelle von Cüpper nun Cannata. Dieser Schachzug motivierte die Löwen, die durch Maksim Matushkin postwendend ihren zweiten Treffer erzielten. Die Gäste verpassten es im Powerplay weiter zu verkürzen.
Collins erhöht
Was hatten die Löwen Frankfurt noch im Köcher, um die Aufholjagd fortzusetzen? Frankfurt vergab gleich mehrere hochkarätige Chancen hintereinander. Das wäre wohl der Startschuss zu einer hochdramatischen Schlussphase gewesen. Doch es kam anders, denn in der 49. Spielminute stellte Chris Collins den alten drei Tore Abstand wieder her mit seinem perfekten Schlenzer in den Winkel. Zuvor gab es eine Drangphase der Löwen. Dann wurde ein vermeintlicher Treffer für die Gäste nach Videostudium nicht gegeben. Nun wurde es ein weiter Weg für Frankfurt, um doch noch heranzukommen. Schließlich gelang dieses Unterfangen nicht mehr und die Punkte verblieben bei den Augsburger Panthern.
Stimmen zum Schluss:
Nehring: „Wir sind schlecht gestartet ins Spiel. Der frühe Rückstand hat uns weh getan, doch wir kämpften gut zurück. Insgesamt war es kein gutes Spiel von uns. Unser Powerplay war sehr gut, aber bei 5 gegen 5 lief es heute nicht gut.”
Tosto: “Für uns ist es immer ein riesiger Kampf. Heute haben wir endlich mal von Anfang an gut gespielt bis zum Ende. Wir haben das Spiel einfacher gehalten, mehr scheiben zum Tor gebracht. Markus K. hat einen unglaublich guten Job gemacht”
Soramies: „Wir haben uns vorgenommen 60 Minuten durchzuspielen Es waren sehr wichtige drei Punkte. Wir werden viel Schwung mitnehmen. Es war eine absolute Mannschaftsleistung, die wie unbedingt gebraucht hatten.“
Augsburger Panther – Löwen Frankfurt 5:2 (1:1|3:1|1:0)
Tore:
1:0 |01.| Matt Puempel (Mitchell)
1:1 |04.| Dominik Bokk (Lajunen, Rowney) PP1
2:1 |24.| Mirko Sacher (Esposito, Southorn)
3:1 |28.| Luca Tosto (Elias, Sacher)
4:1 |28.| Jere Karjalainen (Schule, Esposito) PP1
4:2 |29.| Maksim Matushkin (Brace) PP1
5:2 |49.| Chris Collins (Rantakari, Trevelyan)
Haupt-Schiedsrichter: Kopitz / Ansons
Zuschauer: 5.247
Bericht von: Hermann Graßl | Foto: Dunja Dietrich