Frankfurt beendet Niederlagenserie in Ingolstadt
In der Ingolstädter Saturn-Arena stand ein richtungsweisendes Duell im Kampf um die Pre-Playoff Plätze zwischen den heimischen Panthern und den Löwen aus Frankfurt auf dem Programm. Ingolstadt wollte nach dem Derbysieg gegen Augsburg nachlegen und sogar an den Hessen tabellarisch vorbeiziehen. Während Frankfurt zuletzt zwei Pleiten einfuhr, schaffte das Team um Headcoach Mark French den Turnaround vor zwei Tagen. Von den letzten vier Duellen in der Penny DEL konnte Frankfurt nur eines für sich entscheiden und das war auswärts, vielleicht ein gutes Omen.
Torlos aber sehenswertes erstes Drittel
Die Fans sahen ein flottes Spiel und eine erste Großchance für Leon Hüttl mit seinem Pfostenschuss in der vierten Spielminute. Ingolstadt demonstrierte ein starkes erstes Penaltykilling beim Powerplay der Löwen, die ein solides Auswärtsspiel zeigten und Michael Garteig des Öfteren prüften. Frankfurt betrieb ein effektives aggressives Forechecking, was die Hausherren vor einige Probleme stellte. Insgesamt trennte man sich leistungsgerecht zur ersten Pause.
Höfflin doch noch erfolgreich
Die Begegnung war weiterhin ausgeglichen und dann stocherte Mirko Höfflin die unter Goalie Canata frei liegende Scheibe ganz frech und scheinbar geistesgegenwärtig ins Tor, doch das Videostudium bestätigte die on Ice Entscheidung auf kein gutes Tor. Es war eine kuriose Situation, weil offensichtlich ein Pfiff des Schiedsrichters zuvor zu hören war. Höfflin war nun aber on Fire und er wollte unbedingt seinen Treffer erzielen. Die Partie wog nun hin und her mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Rowney, Bokk und Cramarossa wirbelten gehörig auf Seiten der Löwen. Doch im dritten Powerplay der Hausherren war es dann passiert, als Mirko Höfflin in der 35. Spielminute den Bann mit seinem Tor brach.
Frankfurt trifft auch im Powerplay und dreht die Partie, Virtas später Ausgleich
Nach holprigem Beginn in den Schlussabschnitt bekam Frankfurt ein Powerplay zugesprochen, bei dem Cameron Brace in der 46. Spielminute seinen eigenen Rebound zum Ausgleich verwertete. Die Partie lebte weiterhin von seiner Spannung. In der 52. Spielminute drehten die Löwen das Spiel, als Brace einen genialen Pass auf seinen Sturmpartner Nathan Burns zauberte, der eiskalt verwertete, weil Garteig zu weit aus seinem Gehäuse war. Wie würde Ingolstadt reagieren? Patrik Virta markierte in der 57. Spielminute den verdienten Ausgleich nach einer starken Drangphase der Hausherren, die weiter Druck ausübten.
Cramarossa sorgte für den Zusatzpunkt der Löwen
Nun ging es erstmal in die Verlängerung, es war die erste für die Gäste in dieser Spielzeit. Eine drei auf eins Konstellation konnten die Hausherren nicht ummünzen zur möglichen Entscheidung. Das Penalty Schießen folgte auf den Schlittschuh: alle sechs ersten Schützen scheiterten, Nehring und nochmals Rowe hatten auch kein Fortune, Cramarossa netzte als erster ein, Stachowiak vergab und Frankfurt nahm den Extrapunkt mit.
Stimmen zum Schluss:
Brace: „Ja, es war eine sehr enge Partie, aber es ist immer gut in der Fremde Punkte mitzunehmen. Wir haben nicht richtig dagegengehalten, sind aber im letzten Drittel besser rausgekommen.”
Stachowiak: “Wir haben ganz gut und ordentlich gespielt. Wir kassierten ein unglückliches Tor und mussten ein nicht gegebenes Tor hinnehmen. So ist es im Eishockey, die Dinge passieren halt sehr schnell auf dem Eis. Mit der Entscheidung müssen wir leben, zuerst defensiv denken und müssen halt normal spielen.”
ERC Ingolstadt – Löwen Frankfurt 2:3 n.P. (0:0|1:0|1:2|0:0|0:1)
Tore:
1:0 |35.| Mirko Höfflin (Bodie, Simpson) PP1
1:1 |46.| Cameron Brace (Matushkin) PP1
1:2 |52.| Nathan Burns (Brace, Kunyk)
2:2 |57.| Patrik Virta (Stachowiak, Krauss)
2:3 |65.| Joseph Cramarossa PEN
Haupt-Schiedsrichter: Palkovi (HUN) / Schukies (GER)
Zuschauer: 3.616
Bericht von: Quelle_einfügen | Foto: Quelle_einfügen