Zuhause weiter ungeschlagen – auch München verliert in Schwenningen
Nach der Niederlage in Augsburg wartete für Schwenningen mit München ein schwerer Gegner zur Wiedergutmachung. Weiter fehlten Tyson Spink und Kapitän Thomas Larkin. In einem hart umkämpften Spiel siegten am Ende die Neckarstädter. Peter Spornberger hatte im Schlussabschnitt den entscheidenden Treffer erzielt.
RedBull legt vor
München hatte zu Beginn der Partie mehr Spielanteile und mehr Chancen. Knapp sechs Minuten waren gespielt, als die Gäste das erste Mal jubelten. Maximilian Daubner hatte den Puck in Richtung Tor gebracht und war erfolgreich. Da Alex Trivellato nochmals abfälschte, war für Joacim Eriksson im Schwenninger Tor, nichts zu halten. In Überzahl hatte Schwenningen die Möglichkeit zum Ausgleich, Yasin Ehliz kam aber beinahe im Alleingang zu einem Münchner Torerfolg.
In der Folge zeigten sich die Neckarstädter zwar bemüht, die besseren Möglichkeiten hatten aber die RedBulls. So war es Ben Street, der in Baseballmanier nur knapp scheiterte.
Schwenningen gleicht aus
Der Mittelabschnitt sollte Schwenningen zunächst in Bedrängnis bringen. In doppelter Unterzahl agierte das Team von Steve Walker knapp zwei Minuten aufopferungsvoll und ließ keinen weiteren Treffer zu. Schwenningen zeigte sich bissiger und verbessert zum ersten Abschnitt. Kyle Platzer und Alexander Karachun verpassten in Unterzahl nur knapp den Ausgleich. Spätestens als Joacim Eriksson weit aus seinem Tor eilen musste und spektakulär gegen Nikolaus Heigl rettete, kochte die gut besuchte Helios Arena.
Knapp zwei Minuten vor der Pause war es Ben Marshall, der für sein Team den Ausgleich erzielen konnte. Zuvor hatte Alexander Karachun den Puck mit purer Willenskraft vor das Tor gebracht. Im Nachschuss erzielte der Verteidiger den verdienten Ausgleich.
Jubel kennt keine Grenzen
Gleich zu Beginn des Schlussabschnittes setzten die Wild Wings eine Duftmarke. Im Angriff hatte Peter Spornberger von der blauen Linie abgezogen und in den Winkel getroffen. Zwar warf München nochmals alles nach vorne, kam aber nicht mehr zum Ausgleich, da Schwenningen leidenschaftlich verteidigte. So scheiterte Trevor Parkes am glänzend aufgelegten Joacim Eriksonn. Es folgten kämpfende Wild Wings, die nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Dominik Bittner das Spiel über die Zeit brachten und per Empty-Net-Treffer durch Will Weber sogar noch erhöhen konnten.
Am Ende gewinnen die Neckarstäder ein umkämpftes Spiel und festigen weiter ihren guten Tabellenplatz. Stand das Team von Steve Walker im ersten Drittel ordentlich in der Defensive, sollte nach vorne noch nicht allzu viel zu Stande kommen. Im Mittelabschnitt folgte eine klare Steigerung und ein intensiver Kampf bis zum Ende.
Stimmen zum Spiel:
Maximilian Kastner: “Wir müssen uns ans die eigene Nase packen und konsequenter zum Tor gehen.”
Joacim Eriksson: “Wir spielen einfach, bringen die Pucks tief, bringen Schüsse auf das Tor, verteidigen gut heute haben wir gut in Unterzahl gespielt – alles in allem war das ein sehr gutes Spiel von uns:”
Spiel vom 20.10.2023:
Schwenninger Wild Wings – RedBull München
Tore:
0:1 |06.|Maximlian Daubner (Heigl / Oswald)
1:1 |39.|Benjamin Marshall (Karachun / Platzer)
2:1 |43.|Peter Spornberger (Tyl. Spink / Huss)
3:1 |59.|Will Weber
Zuschauer:
4.682
Bericht von: Benjamin Maser | Foto: citypress