Nürnberg scheitert an sich selbst und Tiefensee

20.Oktober 2023DEL

Vor dem Heimspiel der Adler gegen Nürnberg plagten das Adler Team einige Verletzungssorgen. Zu den bekannten Ausfällen gesellte sich am Freitag noch Stefan Loibl hinzu. Immerhin kamen Matthias Plachta und Fabrizio Pilu ins Lineup zurück. Auch auf Nürnberger Seite meldete sich am Freitag mit Julius Karrer ein wichtige Spieler für längere Zeit ab.

Bitterer Beginn der Ice Tigers

Einen klassischen Fehlstart legten die Gäste hin. Nach 61 Sekunden nutzte David Wolf die ungeordnete Defensive aus und traf früh zur Führung. Auf Grund zweier Überzahlspiele kamen die Franken danach besser ins Spiel. Bis zur Mitte des ersten Drittels dauerte es, ehe die Hausherren wieder offensiv in Erscheinung traten. Holzer legte mit einem satten Schuss das zweite Tor nach, welches der wieder genesene Plachta herovorragend vorbereitete. Nicht unverdient trafen nur drei Minuten später die Ice Tigers.

Maier zog per Bauerntrick ums Tor und traf bei seinem Versuch den Schlittschuh von Gildon, so dass der Puck ins Tor trudelte. Nürnberg spielte bis dato mehr als gut mit, scheiterte nur an der Effizienz der Adler und der eigenen Chancenverwertung. Der vermeintliche Ausgleichstreffer kurz vor der Pause wurde nach Videobeweis wegen Hohem Stock zurück genommen.

Nürnberg vergibt etliche Chancen

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes bekamen die Gastgeber ein Powerplay zugesprochen. Mit nur knapp 12% war dieses im bisherigen Saisonverlauf einer der wenigen Problemfelder der Adler. Kaum war dieses beendet, zeigte Tiefensee, wieso die Dallas Stars ihn gedraftet hatten und verhinderte gegen Schmölz den Ausgleich. Etwas unerwartet fiel kurze Zeit später der dritte Treffer der Kurpfälzer. Gilmours Pass sprang von Eisenmengers Schlittschuh vor das Nürnbeger Tor, wo Daniel Fischbuch goldrichtig stand und den Puck ins Tor bugsierte.

Rowe’s Team vesuchte zu antworten, blieb aber erneut glücklos. Zunächst war Tiefensee mehrmals Endststation und dann wurde auch ein zweiter Treffer wegen eines hohen Stockes aberkannt. Bitte für das bis dato gut spielende Team aus dem Frankenland. Aufgeben wollten sie dennoch nicht und wurden in der 31.Spielminute endlich belohnt.

Gerard überlief die Mannheim Verteidigung und ließ Tiefensee bei seinem Abschluss keine Chance. Aber es dauert nur 79 Sekunden ehe der alte Abstand wieder hergestellt war. Vey vollendete einen zwei auf eins Konter, nachdem ein Ice Tiger Verteidiger an der gegenerischen blauen Linie den Puck zwischen den Beinen verloren hatte. Zum Leidwesen der Gäste stach das bisher eher schlechte Adler Powerplay zu. Ein perfekt herausgespielter Spielzug wurde von Powerplay Speziallist Plachta vollendet, bevor es in die Kabine ging.

Mannheim lässt nichts mehr anbrennen

Mannheim spielte mit Beginn des dritten Drittels aus einer gesichertern Defensive heraus.Nürnberg versuchte alles, um noch einmal ins Spiel zurück zu kommen. Wie im zweiten Drittel, war es aber das eigene Unvermögen die sich bietenden Chancen zu verwerten. Die 10037 Zuschauer hatten insgesamt eine gute Gästemannschaft aus Nürnberg gesehen, die bei einer guten Chancenverwertung durchaus einen Punkt verdient gehabt hätte. Sinnbildlich der Empty Net Treffer von Bennett, nachdem die Ice Tigers Sekunden zuvor eine zwei auf null Chance liegen ließen.

Stimmen zum Spiel

Tom Rowe: „Ich mag wie wir gespielt haben. Gute Pace, die Niederlage war zu hoch in meinen Augen. Wir müssen weiter an uns glauben“

Arno Tiefensee: „Wir haben heute ein super Spiel gemacht. Super Penalty Killing und vorne haben wir die Tore gemacht.“

Adler Mannheim – Nürnberg Ice Tigers 6:2 (2:1|3:1|1:0)

Tore
1:0 |1.| David Wolf (Proske, Pilu)
2:0 |12.| Korbinian Holzer (Plachta, Bennett)
2:1 |15.| Cole Maier (Kislinger, Ustdorf)
3:1 |27.| Daniel Fischbuch (Eisenmenger, Gilmiur)
3:2 |31.| Charlie Gerard (Schmölz)
4:2 |33.| Linden Vey (Bennett)
5:2 |39.| Matthias Plachta (Fischbuch, Vey) PP
6:2 |57.| Bennett SH EN

Zuschauer:
10.037

Bericht von: M_H | Foto: City-press

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