Kölner Haie fügen Straubing Tigers erste Heimniederlage zu
Die Straubing Tigers empfingen vor ausverkauftem Haus die derzeit formschwachen Kölner Haie. Während die Niederbayern mit einem Sieg aus der Hauptstadt zurück an die Donau kamen, mussten die Rheinländer in Frankfurt ihre dritte Niederlage in Folge einstecken. Umso mehr nutzten die Haie die Gelegenheit, die sich von den Gastgebern im letzten Abschnitt bot, um den Auswärtserfolg einzupacken.
Tigers hätten mehr draus machen können
Die Tigers bestimmten den ersten Abschnitt und spielten phasenweise nur in die Richtung von Goalie Ancicka. Die Führung von Tuomie (5.), konnte Bast (12.) direkt nach dem Powerbreak wieder ausgleichen. Die Hausherren hätten aber durchaus noch mit einer Führung in die Kabine gehen können. Parker Tuomie: “Es kribbelt natürlich heute gegen Köln. Das Spiel ist schnell und intensiv. Beide Teams haben ihre Chancen. Wir müssen aber hinten noch enger stehen und weniger zulassen.”
Köln kommt wieder zurück
Die Straubinger kamen erneut gut aus der Kabine und nutzten zwei Powerplays durch Zengerle (23.) und Mattinen (27.) zur zwischenzeitlichen 3:1 Führung. Hunter Miska verletzte sich später bei einer Abwehraktion. Dafür kam Ersatztorhüter Bugl für zwei Minuten ins Tor und er musste gleich gegen Bast (35.) hinter sich greifen. Danach konnte Miska wieder weitermachen. Zuvor hatte noch Bailen (28.) sein Tor gemacht und es ging wieder mit einem Unentschieden in die Kabinen.
Kammerer führt Entscheidung herbei
Wieder das gleiche Bild im Schlussabschnitt. Straubing drückt auf das Tor, jedoch nicht mehr so konsequent wie zuvor. Die Haie sahen ihre Chance kommen und das Glück erzwang Kammerer (52.) als sein Schuss von Zengerle ins eigene Tor abgefälscht wurde. Straubing nahm 143 Sekunden vor dem Ende den Goalie vom Eis, aber auch mit sechs Mann gab es kein Durchkommen mehr in der Haie Abwehr.
Stimmen zum Spiel
Marcel Müller: “Wir waren heute schon 3:1 vorne, haben aber generell nicht so sehr unser Spiel gezeigt. Die Fans waren heute auch wieder Weltklasse und sie zeigen uns in jedem Spiel, dass sie hinter uns stehen, auch wenn es mal nicht so klappt wie heute.”
Maxi Kammerer: “Das fühlt sich heute schon besser an, als noch am Freitag. Wir haben uns zu Beginn sehr schwer getan, haben dann im zweiten Drittel mehr Körperspiel gezeigt und uns so in die Partie gekämpft. Wir haben auch gute Typen im Team, die eben nie aufgeben.”
Fazit:
Tom Pokel meinte nach dem Spiel, zwei ausgeglichene Teams gesehen zu haben. Jedoch zehren die letzten Spiele etwas an der Mannschaft. Zu den fehlenden Brandt und Daschner aus dem Spiel in Berlin, gesellte sich heute auch noch Tuomie hinzu. Die Tigers wurden nach der 3:1 Führung zu passiv und ließen die Haie wieder mehr ins Spiel kommen, so ein gut gelaunter Uwe Krupp bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Damit beenden die Gäste ihre kurze Schwächephase von drei Niederlagen am Stück. Die Tigers verließen somit zum ersten mal den Pulverturm als Verlierer in dieser Saison.
Straubing Tigers – Kölner Haie: 3:4 (1:1 | 2:2 | 0:1)
1:0 |05.| Parker Tuomie (Mattinen, Samanski)
1:1 |12.| Jason Bast (Olver)
2:1 |23.| Marc Zengerle (Bradley, Fonstad) – PP 1
3:1 |27.| Nic Mattinen (Scott, Connolly) – PP 1
3:2 |28.| Nic Bailen (Austin, Schütz)
3:3 |35.| Jason Bast (Bailen)
3:4 |52.| Maxi Kammerer (Thuresson, Aubry)
Zuschauer: 5.635
Bericht von: Markus Altmann | Foto: City Press