Straubing Tigers stehen in der CHL vor dem Aus
Die Straubing Tigers mussten bei diesem wichtigen Spiel auf die Kräfte von Connolly, Samuelsson und Leier verzichten. Die Gastgeber verzichteten ebenfalls auf einige Topspieler, jedoch aus dem Grund, dass man bereits für das Achtelfinale qualifiziert war. Straubing bot einen harten Kampf bis zum Ende, belohnte sich damit auch mit einem Punkt. Was dieser Punkt noch Wert sein kann, wird sich erst morgen zeigen, wenn die Tabelle durch die restlichen Spiele komplettiert wird.
Straubing spielt überlegen
Die Straubinger spielten munter auf, beim favorisierten Fribourg. Schon die ersten Aktionen ließen gutes verheißen. In der 9. Minute war es dann soweit, nachdem zuvor McIntyre im Tor der Tigers einmal retten musste. Michael Clarke war mit der Kelle dran und lenkte den Puck zur verdienten Führung über die Linie. Weiterhin erspielten sich die Tigers Möglichkeiten, die wieder mit einem starken Schussverhältnis von 17:5 auftraten. Doch kurz vor Ende des Drittels, genauer gesagt 0,5 Sekunden vor der Sirene, kam die kalte Dusche für Straubing. Jacob de la Rose reagierte im Slot am schnellsten und traf zum Ausgleich.
Fribourg erhöht das Tempo
Von Minute zu Minute wurde das Spiel des Gastgebers flüssiger und mit Ideen gefüllt. Straubing war gezwungen, immer mehr und mehr den Rückwärtsgang einzulegen. Zwar ließ man wieder nicht viele Schüsse auf das Tor zu, doch die Aktionen der Schweizer wurden ein ums andere mal besser. Ein Führungstreffer lag in der Luft und der kam auch. Wenn auch wieder sehr spät. Die Uhr zeigte noch 8,5 Sekunden im zweiten Drittel an, da nutzten die Schweizer das Powerplay zur 2:1 Führung wieder durch Jacob de la Rose.
Entscheidung fällt in der Overtime
Goalie McIntyre, der zuletzt etwas in die Kritik kam, hielt was zu halten war. Allerdings gab es auch im letzten Abschnitt nicht allzu viele Schüsse der Gastgeber. Auch das Chancenplus lag auf Seiten der Niederbayern. Doch wie schon in so vielen Spielen zuvor, konnten die Tigers kaum Kapital daraus schlagen. Die Abschlussschwäche ist derzeit das größte Manko bei den Gästen und das Torverhältnis im Schlussdrittel mit 0:10 in der bisherigen Saison spricht Bände. Natürlich zogen die Straubinger ihren Keeper in den letzten beiden Minuten und wurden für das Risiko mit dem späten Ausgleich durch Danjo Leonhardt doch noch belohnt. In der Verlängerung setzten die Gastgeber den Schlussstrich durch den Treffer von Sandro Schmid zum 3:2 Sieg.
HC Fribourg-Gotteron – Straubing Tigers: 3:2 n.V. (1:1 | 1:0 | 0:1 | 1:0)
0:1 |09.| Michael Clarke
1:1 |20.| Jacob de la Rose (DiDomenico)
2:1 |40.| Jacob de la Rose (Mottet, Bertschy) – PP 1
2:2 |60.| Danjo Leonhardt (St.Denis) – EN
3:2 |64.| Sandro Schmid
Zuschauer: 6.069
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress